Backlinks sind nicht gleich Backlinks
Eine wichtige Sache
Bevor wir tiefer einsteigen, möchte ich eine Sache klarstellen: Ich habe diesen Titel bewusst provokant gewählt, denn am Ende geht es um dein Budget, das du in der Hoffnung auf bessere Rankings investierst.
Es gibt durchaus seriöse Agenturen, die professionellen und nachhaltigen Linkaufbau betreiben. Evergreen Media oder Claneo sind nur zwei Beispiele, die hier mit gutem Gewissen genannt werden können.
Die Realität zeigt jedoch auch: Es gibt viele Agenturen, bei denen Backlink-Budgets schlicht verbrannt werden mit Backlinks, die kaum oder gar keinen Wert haben.
Teilweise geschieht das nicht einmal aus böser Absicht, sondern aus Unwissenheit. Backlinks werden über Broker eingekauft, ohne deren Qualität wirklich einschätzen zu können.
Teilweise aber auch aus reiner Profitgier: Links werden günstig eingekauft, mit einer ordentlichen Marge versehen und teuer an Kunden weiterverkauft (dazu später mehr).
Dieser Ratgeber ist kein Agenturen-Bashing. Er soll dich lediglich davor schützen, Geld in schlechten Linkaufbau zu stecken. Geld, das in gutem Content und echter Website-Qualität deutlich besser investiert wäre.
Ist Backlinks kaufen sinnvoll?
Wir sind bekanntlich auch eine SEO Agentur und ich rate unseren Kunden bei dem Kauf von Backlinks in 95% der Fälle ab, da ich es nicht für sinnvoll halte.
Natürlich gibt es auch Ausnahmen und in Einzelfällen kann der Kauf eines spezifischen Links sinnvoll sein. Das ist aber keinesfalls die Regel.
Wir müssen uns aber zuerst die Frage stellen:
Was wollen wir eigentlich mit den Kauf von Backlinks erreichen?
In den meisten Fällen werden sich dadurch bessere Rankings erhofft oder die Domain-Autorität soll gesteigert werden (um letzten Endes auch schneller bessere Rankings zu bekommen).
Angebote, Backlinks zu kaufen, gibt es genug. Jede Woche bekommen wir solche E-Mails:

Ich habe keine Ahnung, ob mich die Nachricht gut findet, ist mir auch egal aber das damit verbundene Angebot ist es sicher nicht 😉
Du merkst schon selbst, das solche Angebote ziemlicher Mist sind und natürlich auch nichts bringen.
Manchmal sind die Kollegen so nett und schicken gleich noch die Linkliste mit, auf welchen Webseiten man die Links erwerben kann. Das finde ich sehr nett, denn diese Webseiten landen bei uns direkt auf der Blacklist.
Und dann gibt es noch die Angebote von den bekannten Seiten wie Die Zeit, Der Spiegel, Handelsblatt, etc.

Für einen kleinen Obolus von ca. 5000 € darf man sich dann mit deren Logos schmücken und bekommt “Garantierte DoFollow-Backlinks” mit “dauerhaften Platzierungen durch hochwertigem, redaktionellem Content“.

Zugegeben, solche Links erzeugen natürlich Vertrauen bei den Webseitenbesuchern, wenn die eigene Firma dort erwähnt wird. Und wenn einem das wichtig ist, solche Links zu haben – let´s go.
Schwer ist es aber nicht, diese zu bekommen. Die kann sich im Prinzip jeder kaufen und das weiß auch Google.
Eine Steigerung der Rankings oder der Domain-Autorität durch solche Links können wir allerdings in unseren Daten nicht feststellen. Oder kannst du einen Anstieg erkennen, innerhalb des Zeitraums, in dem diese Links erworben wurden?

Achtung
Mal davon abgesehen, dass der Kauf von Backlinks gegen die Google Richtlinen verstößt und als Link-Spam eingestuft wird, werden auch oft DoFollow-Links versprochen, obwohl man am Ende “nur” nofollow-Links bekommt. Als Kunde merkt man das oft nicht.
Wenn Agenturen für dich Backlinks kaufen
In unseren Erstgesprächen mit potentiellen Kunden werde ich immer mal wieder gefragt, ob wir denn auch Backlinks aufbauen würden.
Natürlich tun wir das, aber es ist nie die oberste Priorität, denn vorher gibt es noch ganz viele wichtigere Baustellen auf der eigenen Webseite zu lösen (z. B. Onpage SEO, Content, Design, Nutzerführung, Conversionoptimierung, Ladezeiten etc.).
Manche erzählen mir auch, dass sie schon mal Backlinks gekauft haben. Wenn ich dann nachfrage, ob das was gebracht hat, höre ich immer entweder ein klares “Nein” oder “keine Ahnung”.
Das liegt an der Art, wie die meisten Agenturen ihre Backlinks überhaupt beschaffen.
Das Geschäft mit den Backlink Markplätzen
Es gibt unzählige Plattformen, auf denen du recht einfach Backlinks kaufen kannst. Und viele Agenturen bedienen sich hier für ihre Kunden. (Wir waren in der Vergangenheit hier auch nicht ganz unschuldig)
Die Agentur sucht für dich nach “passenden” Webseiten auf solchen Marktplätzen. Passend heißt hier oft: Die Metriken sehen halbwegs gut aus und das Thema ist nicht komplett abwegig.
Das sieht dann zum Beispiel so aus:

Nachdem man den Backlink in den Warenkorb gelegt hat, darf man noch ein Thema vorgegeben, zwei bis drei Sätze dazuschreiben, um was es im Artikel gehen soll und schon hat man den Link gekauft.
Als Ergebnis erhältst du dann einen 700-Wörter-Text, der aussieht wie tausend andere KI-Texte auch: Null Mehrwert, null Persönlichkeit, null Chance auf Rankings – aber hey, dein Link steht drin.
Die Agentur schlägt ihre Marge drauf, schickt dir einen hübschen Report und feiert den “erfolgreichen Backlinkaufbau”.
Das ist ein einfaches und skalierbares Geschäftsmodell. Nur leider nicht sonderlich erfolgreich für dich als Endkunden, denn diese Links bringen nichts. Ausnahmen gibt es, sind aber selten.
Bringen dir diese Backlinks Rankingvorteile?
Nein, in den meisten Fällen bringen dir solche Links keine Rankingvorteile.
Google ist mittlerweile recht gut darin, gekaufte Links zu erkennen. Wenn eine Webseite im großen Stil Backlinks verkauft, werden diese Links einfach entwertet. Dann hast du 400 € (oder mehr) bezahlt für nichts und wieder nichts.
Und selbst wenn Google es nicht erkennt, wie viel Wert hat denn wohl eine Seite mit einem KI-Artikel, der keinen interessiert und der null Rankings hat?
In den Google Richtlinen wird diese Art des Backlinkaufbaus außerdem ganz klar als Link-Spam benannt.

Im schlimmsten Fall bekommst du sogar eine manuelle Maßnahme (Penalty) gegen deine eigene Seite. Das passiert zwar selten, ist aber auch nicht komplett ausgeschlossen, vor allem wenn dein Linkprofil auffällig viele solcher gekauften Links aufweist.
Woran erkennst du schlechte Backlinks?
Dieses Thema würde eigentlich einen eigenen Ratgeber füllen. Deswegen hier nur die wichtigsten Anhaltspunkte, damit du grob einschätzen kannst, ob deine aufgebauten Backlinks eher gut oder eher schlecht sind.
Red Flags für schlechte Backlinks
- thematisch komplett irrelevant
- KI-generierter Fülltext ohne Mehrwert
- Hunderte von ausgehenden Links auf der Seite
- kein organischer Traffic (check in Ahrefs/Sistrix/Semrush)
- verdächtige Domain-Historie
- Link im Footer oder Sidebar statt im Content
- unnatürlicher Ankertext mit Money-Keywords (Zahnarzt München günstig)
- Seite hat auffällig viele gesponserte/werbliche Artikel.
- Impressum fehlt oder ist dubios.
- Website sieht aus wie eine Linkfarm (generisches Design, kein echtes Business dahinter).
Hier mal zwei unterschiedliche Seiten, auf denen man Backlinks kaufen kann. Fällt dir was auf? (Tipp: Ich habe das Cookie Banner absichtlich drin gelassen)


Was macht gute Backlinks aus?
Auch das ist ein Thema, das einen eigenen Ratgeber verdient hätte. Aber hier die wichtigsten Merkmale, an denen du gute Backlinks erkennst.
Soviel vorweg: Gute Backlinks kann man nicht einfach kaufen. Sie entstehen durch echte Beziehungen und wertvollen Content.
Stell dir vor, du klingelst in einer fremden Stadt bei einem fremden Haus und fragst, ob du heute dort zum Abendessen eingeladen wirst. Absurd, oder?
Genau so funktioniert aber “Backlink-Akquise” bei vielen Agenturen: “Hi, ich bin Max von Firma X. Können Sie uns verlinken?” Die Antwort ist fast immer: Nein.
Anzeichen für gute Backlinks
- thematisch oder regional relevant (gleiche oder verwandte Branche, Sponsor des regionalen Sportverein)
- natürliche Erwähnung im redaktionellen Kontext
- Die verlinkende Seite hat selbst gute Rankings und Traffic.
- Link steht im Content, nicht im Footer/Sidebar.
- natürlicher Ankertext (Markenname, URL oder beschreibender Text)
- Seite verlinkt selektiv, nicht wahllos.
- Der Link ist freiwillig entstanden, nicht gekauft.
- Die verlinkende Seite hat ein echtes Business/Publikum dahinter.
- Link kommt durch Beziehung, Expertise oder großartigen Content zustande.
Wie SEO Revolution Backlinkaufbau betreibt
Ich denke, es sollte nach diesem Artikel klar sein, dass wir keine gekauften Backlinks mehr aufbauen.
Nicht über Marktplätze, nicht über Broker, nicht für teures Geld bei “Premium-Publishern”. Aus dem Alter sind wir raus.
Stattdessen machen wir immer wieder gute Erfahrung mit der Erstellung von hochwertigem Content oder eigens programmierten Tools. Inhalte, die so nützlich oder besonders sind, dass sie ganz natürlich verlinkt werden.
Ein gutes Beispiel sind unsere kostenlosen SEO-Tools. Die werden von anderen Seiten verlinkt (und manchmal auch geklaut), weil sie einen echten Mehrwert bieten. Nicht weil wir dafür bezahlt haben.
Natürlich kann man anschließend mit gezieltem Outreach noch nachhelfen, aber die Basis muss stimmen!
Unser Ansatz: Qualität statt Masse
Wir recherchieren mögliche Linkquellen für deine Website, schauen uns die Backlinkprofile deiner Mitbewerber an und ermitteln so relevante Linkoptionen.
Basierend darauf entwickeln wir individuelle Strategien, wie wir diese Links erhalten können. Das Ganze ist nicht auf Masse ausgelegt, sondern auf Qualität.
Ja, das ist aufwendig. Aber die Erfolgsquote liegt erfahrungsgemäß bei bis zu 20 %. Deutlich höher als bei Kaltakquise über irgendwelche Mailinglisten.
Es geht hier um Beziehungsaufbau mit den jeweiligen Webmastern, um Mehrwerte schaffen und Verbindungen knüpfen.
Denn wenn man sich kennt und schätzt, ist die Wahrscheinlichkeit beim Abendessen eingeladen zu werden deutlich höher, als wenn man einfach fremde Türen einrennt.
Hast du Interesse an einer individuellen Linkaufbau-Strategie? Dann lass uns darüber sprechen, wie wir das konkret für deine Website umsetzen können in einem kostenlosen Erstgespräch.




