Die Sache ist eigentlich ganz einfach. Hinter jedem Keyword, welches ein Nutzer in die Suchleiste bei Google & Co. eingibt, steht letztendlich eine Frage auf die der Nutzer eine Antwort haben möchte.
Der Nutzer hat die Absicht (engl. Intention) mit seiner Suche (engl. Search) durch verschiedene Suchbegriffe eine Antwort auf seine eigentliche Frage zu bekommen.
Die Suchintention (engl. Search intent) ist also die Absicht, die der Nutzer mit seiner Suche verfolgt. Es gibt dabei unterschiedliche Arten von Suchintentionen. Damit eine Webseite für ein Keyword überhaupt Chancen auf gute Rankings hat, muss die Webseite die Suchintention der meisten Nutzer erfüllen.
Warum der meisten Nutzer? Darauf gehen wir später noch ein. Klären wir erstmal die grundlegenden Dinge.
Es gibt im Wesentlichen zwei unterschiedliche Möglichkeiten zur Einteilung der Suchintention.
Einmal die Einteilung in vier Kategorien:
Und einmal die Einteilung von Google selbst in ihren Search Quality Evaluator Guidelines (Punkt 12.7 “Understanding User Intent”):
Innerhalb dieser Einteilung gibt es auch noch weitere Unterformen, bei Know zum Beispiel die Unterform Know simple.
Hierbei handelt es sich um Suchanfragen, die eine kurze, klare Antwort haben. Google spielt in diesen Fällen die Antwort direkt in den Suchergebnissen aus. Der Nutzer muss also gar nicht mehr auf ein Ergebnis klicken, um seine Antwort zu erhalten.
In dieser Infografik haben wir die unterschiedlichen Suchintention mit Beispielen nochmals für dich zusammengefasst.
Unser Search Intent Tool hilft dir dabei, die Suchintention verschiedener Keywörter automatisiert zu bestimmen.
Wir nutzen dabei die Einteilung in fünf verschiedene Kategorien.
Ja richtig, fünf nicht vier, denn wir wären nicht die SEO Revolution, wenn wir nicht noch einen drauf setzen würden :)
Unsere Einteilung ist wie folgt:
Im Prinzip entspricht Local dabei dem User Intent “Visit-in-person”. Das heißt die Nutzer wollen offline den Ort selbst besuchen. Das kann zum Beispiel die Suche nach einem Friseur, dem Supermarkt, der Tankstelle, dem Restaurant usw. sein.
Und was haben all diese Suchanfragen bei Local gemeinsam? Richtig, es wird ein Google Map Pack ausgespielt.
Anschließend analysieren wir alle Wörter die in Titel, URL und Meta-Description der ersten 10 Suchergebnisse vorkommen und clustern diese Wörter nach Kategorien.
Gezielt suchen wir dabei nach fest definierten Keyword-Indikatoren, die auf eine bestimmte Suchintention schließen lassen. Dieser Vorgang dauert eine Weile.
Am besten ist, wir machen das mal an einem Beispiel mit dem Suchbegriff: Samsung Handy kaufen
In den SERPs tauchen folgende Keyword-Indikatoren auf:
Wir zählen einmal alle Wörter insgesamt und jeweils wie viele Keyword-Indikatoren pro Kategorie vorkommen und ermitteln dabei den Anteil in Prozent. Anschließend ordnen wir das Ganze noch nach der Gewichtung. Et voila, fertig ist die Übersicht.
Wenn Suchbegriffe Google Maps Einträge anzeigen, bekommen diese das Label “Local” verpasst. Somit weißt du sofort, dass ein Google Business Profil Eintrag hier eine wichtige Rolle bei der Suchmaschinenoptimierung spielt.
Wenn du magst, kannst du dir die Ergebnisse noch als CSV downloaden und diese weiter verarbeiten.
Wenn du bis hier her aufmerksam gelesen hast, erübrigt sich die Frage eigentlich, denn du weißt die Antwort.
Für alle, die den Text nur flüchtig überflogen haben: Ja, ein Keyword kann mehrere Suchintentionen haben.
Google hat mit seiner Einteilung der Suchintention (Suchanfragen mit mehreren User Intents) darauf schon hingewiesen und auch in unserem Tools siehst du, dass mehrere Suchabsichten bei den Suchbegriffen auftauchen.
Es ist sogar eher die Regel, statt der Ausnahme, dass ein Keyword mehrere Suchintentionen abdeckt.
Stellt sich also die Frage: Wenn sowieso jedes Keyword jede mögliche Suchintention haben kann, warum macht man so einen Wirbel um die Suchintention?
Google liefert dazu allein im deutschsprachigen Raum über 800.000 Ergebnisse.
Machen wir es kurz:
Das Treffen der Suchintention mit einer Seite für ein bestimmtes Keyword ist die wichtigste Voraussetzung, um überhaupt eine Chance auf gute Rankings zu haben.
Du kannst den tollsten Artikel der Welt schreiben, die beste Onpage Optimierung machen, die meisten Backlinks bei Fiverr kaufen (kleiner Spaß), aber du wirst damit nicht in den Top 10 ranken, wenn du die Suchintention verfehlst.
Und genau deswegen ist dieses Thema so wichtig.
Es geht darum, den Nutzer zu verstehen. Und basierend darauf deine Inhalte zu verfassen, dein Layout zu gestallten und ein gutes Nutzererlebnis zu erschaffen, damit du die Suchintention voll abdeckst.
Die Suchintention verhält sich dabei ähnlich wie bei der Gauß-Verteilung. Die Masse erwartet eine bestimme Suchintention, aber es gibt auch Ausnahmen. Manche Nutzer verfolgen eine völlig andere Suchtintention.
Versuche mit deiner Seite die Suchintention zu treffen, welche die meisten Leute hinter der jeweiligen Suchanfrage verstehen.
Die Suchintention spielt eine wichtige Rolle bei der Suchmaschinenoptimierung. Dein Ziel sollte es immer sein die Suchintention hinter den Keywörtern zu verstehen und basierend darauf deine Inhalte zu gestalten.
Unser Search Intent Tool hilft dir dabei die Suchintention automatisiert für mehrere Keywörter rauszufinden. Probiere es gerne aus.