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Thin Content

Thin Content

Was ist Thin Content?

Mit Thin Content (zu Deutsch: „dünner Inhalt“) werden Website-Inhalte bezeichnet, die Besuchern keinen Mehrwert liefern und sich nicht an Googles Qualitätsrichtlinien (Webmaster Guidelines) orientieren. Erfahre hier, wie du Thin Content sicher erkennst und zuverlässig vermeidest.

Beispiele für Thin Content

Ist mit Thin Content immer zu wenig Text auf einer Website gemeint? Im Prinzip nein. In Googles Guideline „Inhalte ohne Mehrwert“ werden einige Beispiele genannt, was Suchmaschinenbetreiber unter minderwertigen Inhalten verstehen:

Duplicate Content

Texte, die bereits in ähnlicher Weise auf anderen Websites zu finden sind. Texte, die von anderen Seiten kopiert wurden.

Automatisch generierte Inhalte

Content, der von Programmen künstlich erzeugt wurde und einzig der Manipulation von Suchmaschinenrankings dient.

Minderwertige Affiliate-Sites

Affiliate-Websites ohne Mehrwert (Thin Affiliates). Gut recherchierte und aufwendig erstellte Affiliate-Websites mit Zusatznutzen für den Leser sind hier ausdrücklich ausgenommen.

Doorway Pages (Brückenseiten)

Ebenfalls nicht gerne gesehen: Doorway Pages ohne besonderen Nutzen für den Leser. Websites, die nur dem schnellen und manipulativen Kundenfang dienen.

Schadet Thin Content meinem SEO-Ranking?

Hier lässt sich ohne Umschweife sagen: Ja. Texte ohne Mehrwert schaden stets allen Beteiligten. Dem Leser, der seine Zeit mit dem Lesen nutzloser Inhalte verbringt; und den Suchmaschinen, die ihre Kunden auf Websites mit minderwertigen Inhalten weiterleiten.

Das ist auch der Grund dafür, weshalb Suchmaschinenbetreiber konsequent gegen Thin Content vorgehen und geringwertige Inhalte herabstufen oder aus den Suchergebnissen entfernen.

Google selbst hat zu diesem Thema bereits mehrere Videos veröffentlicht, die diesen Sachverhalt näher erläutern.

Wie erkenne ich Thin Content auf meiner Website?

  1. Google Search Console:

    In der Google Search Console (GSC) können sich Webseitenbetreiber vorhandene Thin-Content-Seiten anzeigen lassen. Seiten mit minderwertigen Inhalten werden dort meist mit dem Status-Code „Soft-404“ versehen. In der Search Console findest du Soft-404-Seiten im Menü unter Index –> Abdeckung –> Fehler.
soft 404 fehler google search console
Thin Content taucht als Soft 404-Fehler in der Google Search Console auf.
  1. Google Analytics:

    Wer sich nicht nur auf die Search Console verlassen möchte, kann auch Google Analytics für eine Analyse heranziehen. Bei Google Analytics können die Indikatoren „Verweildauer“ und „Bounce Rate“ (Absprungrate) hinweise darauf sein, dass ein Content Schwächen aufweist oder etwas nicht in Ordnung ist. Ist jedoch die Verweildauer hoch und die Absprungrate gering, so kannst du dich entspannt zurücklehnen.
  1. Screaming Frog:

    Auch die Wortzahl einer Seite gibt Hinweise darauf, ob die Gefahr einer Thin-Content-Klassifizierung besteht. Gerade bei großen Websites oder Online-Shops kann man hier schnell den Überblick verlieren. Tools wie Screaming Frog können dabei helfen, Seiten mit geringer Wortanzahl zu identifizieren, zu bearbeiten oder zu löschen.
thin content screaming frog
Nach einem Crawl mit dem Screaming Frog lässt sich im Reiter Content (1) nach Seiten mit wenig Inhalt filtern (2). Diese werden dann mit der Anzahl der Wörter passend zur URL dargestellt (3)

Tipps, wie du Thin Content vermeiden kannst

  • Nicht mehr benötigte Seiten löschen: Eine Website einmal aufzuräumen, ist nie verkehrt. Seiten, die weder über die Suchmaschinen noch intern besucht werden, kannst du getrost löschen. Es sei denn, es handelt sich um rechtlich oder technisch relevante Seiten. Hatte die Seite bereits nützliche Backlinks, dann bitte die Weiterleitung nicht vergessen!
  • Inhalte aufwerten: Deinen Content zu löschen ist eigentlich viel zu schade? Dann kann es Sinn machen, alte Texte zu recyclen. Am besten die Inhalte mit weiterführenden Informationen versehen und den Seiten mit interessanten Tabellen, Grafiken und Bildern einen echten Mehrwert verschaffen– anschließend ist dein Content bereit für eine zweite Runde und für bessere Rankings in den SERPs!
  • URLs auf „noindex“ setzen: Manche Seiten einer Website spielen für die Suchmaschinenoptimierung keine Rolle und werden dennoch für den Betrieb einer Website benötigt, so z. B. Druckversionen, Downloadseiten, zugriffsbeschränkte Seiten, URLs in der Entwicklungsphase etc. Das „noindex-Tag“ kann in diesen Fällen helfen, irrelevante Seiten von einer Indexierung auszunehmen.

Fazit: Mit hochwertigen Inhalten Thin Content vermeiden

Spätestens seit der Einführung des Panda-Updates im Jahre 2011 spielen hochwertige Webseiteninhalte für das SEO-Ranking eine bedeutende Rolle. Googles Crawler erkennen mit jedem Algorithmus-Update immer zuverlässiger, ob die Inhalte einer Webseite für den Leser einen Mehrwert haben oder ob es sich um Thin Content handelt.

Um gute SEO-Rankings zu erhalten, benötigst du also hochwertige Inhalte, die dem Leser gefallen und ihm einen echten Mehrwert bieten – dann wird auch Google dich mit einer guten Position in den SERPs belohnen.

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